Zunächst sollte immer eine Plausibilitätsprüfung vorgenommen werden: Wie wahrscheinlich ist es, dass ein entsprechender Shop mir das gewünschte Produkt anbieten kann? Ist es also plausibel, dass mir ein Friseurladen Schutzkleidung verkauft oder Medikamente anbietet, die es sonst nur auf Rezept gibt? Dann sollte überprüft werden, welche Zahlungsmöglichkeiten der Shop anbietet. Betrügerische Verkaufsplattformen verlangen in der Regel Überweisung per Vorkasse oder per Kreditkarte. Zudem wird das Geld meist über Dritte geleitet. Ein weiterer, deutlicher Hinweis auf einen Fake Shop ist also, wenn das Geld nicht an die Firma, sondern an eine Privatperson überwiesen werden soll. Häufig haben Fake Shops kein Impressum oder keine Rücksendeadresse. Ist auf einer Shopseite eine Telefonnummer kommuniziert und haben Sie Zweifel an der Echtheit prüfen Sie, ob diese wirklich existiert. Suchen Sie auch im Internet nach dem Namen des Online-Shops – häufig finden sich positive oder negative Erfahrungen, die Ihnen weiterhelfen können.
Was sind denn Fake-Shops eigentlich?
Fake Shops sind Online-Verkaufsplattformen, die teure Produkte günstiger oder auf anderen Plattformen ausverkaufte Produkte anbieten. Käuferinnen und Käufer müssen ihre Bestellungen meist per Vorauskasse oder Kreditkarte bezahlen, bekommen ihre Waren dann aber nicht geliefert. Laut Angabe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verschärft sich das Problem gerade in der aktuellen Pandemie, da viele der Fake-Shops wichtige Produkte wie Schutzkleidung, Schnelltests oder Desinfektionsmittel anbieten. Auf diese Weise können die Fake-Shop-Betreiber bis zu 15 Millionen Euro in einem halben Jahr „verdienen“.